Bierpreisbremse auf dem Münchner Oktoberfest abgelehnt

Münchner Oktoberfest
Auf dem Münchner Oktoberfest wird es keine Bierpreisbremse geben.

Eine Bierpreisbremse auf dem Münchner Oktoberfest wird es erst einmal nicht geben. Ein entsprechender Vorschlag von Josef Schmid (CSU), zweiter Bürgermeister in der bayerischen Landeshauptstadt, wurde am 17. Mai vom Stadtrat abgelehnt. Schmid hatte gefordert, den Preis für die Maß Bier auf der Wiesn bis 2019 bei 10,70 Euro einzufrieren. Das entspricht dem Höchstbetrag, den Besucher des größten Volksfests der Welt im letzten Jahr bereits in einigen Zelten bezahlen mussten.

Schmids Konzept sah vor, dass die Festzeltbetreiber in Zukunft nicht mehr eine pauschale Standgebühr an die Stadt München abführen, sondern einen Anteil am Umsatz. Dadurch würde die Stadt in Zukunft mehr als 8,5 Millionen Euro anstatt der bisherigen 3,5 Millionen Euro pro Jahr einnehmen, berichteten verschiedene Medien. Mit den zusätzlichen Mitteln hätten nach Vorstellung von Schmid die zuletzt stark gestiegenen Kosten für Sicherheit kompensiert werden können. Mit der Bierpresbremse wollte er verhindern, dass die Wirte die Mehrkosten über den Bierpreis an die Wiesn-Besucher weiterreichen. Der Bürgermeister hatte auch angeregt, dass größte Volksfest der Welt um einen Tag zu verlängern, um den Wirten Zusatzeinnahmen zu garantieren.

Im Münchner Stadtrat stießen Schmids Vorschläge bei fast allen Parteien auf Ablehnung. Die Grünen argumentierten, dass zu befürchten sei, dass die Wiesn-Wirte die Preise für Speisen und andere Getränke erhöhen würden, falls die Bierpreisbremse eingeführt würde. Das wäre ihrer Ansicht nach alles andere als familienfreundlich. Geeinigt hat man sich hingegen im Stadtrat, eine Umsatzpacht einzuführen, wie von Schmid angeregt.

(18.5.2017)

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