Bitburger, Krombacher und Radeberger drehen an der Bierpreisschraube

Bitburger, Krombacher und Radeberger
Bierpreissteigerungen stehen auf dem Programm: Die Kernmarken von Radeberger, Bitburger und Krombacher

Bitburger, Krombacher und Radeberger wollen die Abgabepreise erhöhen. Ab Herbst sollen Gastronomie und Handel mehr für Biere der drei großen Braugruppen bezahlen, berichten verschiedene Medien. Ob auch die Verbraucher tiefer in die Tasche greifen müssen, ist noch unklar.

Die Radeberger Gruppe, größter Bierhersteller in Deutschland, plant, die Preise für einen großen Teil ihres Sortiments zum 1. November anzuheben. Betroffen sind das Mehrweg- und Fassbiersegment. Nicht einbezogen werden sollen die Einwegsparte, die Marke Schöfferhofer und einige regionale Marken. Bei Clausthaler soll das Sortiment zum Teil teurer werden. Wie viel Radeberger aufschlagen will, wurde nicht bekannt. Insgesamt produziert und vertreibt das Unternehmen mehr als 40 Biermarken.

Krombacher erhöht die Abgabepreise für alle Gebinde zum 14. Oktober laut eigenen Angaben um 5 bis 8 Prozent. Marken von Bitburger (unter anderem Bitburger, Wernesgrüner, Köstritzer, König Pilsener) sollen zum 1. Oktober teurer werden.

Die Brauereien begründen ihre Pläne mit gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Glas. Außerdem hoffen sie, dass der Handel ihr Bier nach der Preiserhöhung seltener im Rahmen von Aktionen anbietet, berichtet die Lebensmittel Zeitung unter Berufung auf Experten. Nach Angaben des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels (GFGH) werden im Einzelhandel mittlerweile fast drei Viertel der national vertriebenen Pilsmarken als Sonderangebote verkauft. Ob der Handel die Teuerung an die Verbraucher weitergibt, bleibt nach Ansicht der Branchenvertretung abzuwarten. Als Krombacher seine Preispläne bekanntgab, hieß es, der Kasten (20 x 0,5 l) könnte für die Verbraucher um rund einen Euro teurer werden.

Einige große Hersteller haben die Preise bereits in den letzten Monaten angehoben. Anheuser-Busch InBev, größter Braukonzern der Welt, verlangt seit 1. Februar bei der Marke Beck's und seit 1. März bei Hasseröder mehr für einen Teil des Sortiments. Die Brauerei Veltins hat bereits zum 1. Januar aufgeschlagen und muss seitdem mit Absatzeinbußen leben: Im 1. Halbjahr sank der Bierverkauf um 6,6 Prozent.

(26.7.2013)

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