Japanischer Konzern übernimmt Pilsner Urquell und Tyskie

Asahi übernimmt Biermarken von SABMiller
Die japanische Brauereigruppe Asahi übernimmt Pilsner Urquell, Tyskie, Lech und weitere Marken von SABMiller.

Pilsner Urquell aus Tschechien, Tyskie und Lech aus Polen, Dreher aus Ungarn, Ursus aus Rumänien und weitere Biermarken aus insgesamt fünf osteuropäischen Ländern gehören in Zukunft der japanischen Brauereigruppe Asahi. Bisher befanden sich die Biere im Besitz von SABMiller, dem zweitgrößten Braukonzern der Welt, der von Anheuser-Busch InBev, dem globalen Marktführer, übernommen wurde.

Der Verkauf steht im Zusammenhang mit Auflagen, die die EU-Kommission und andere Wettbewerbsbehörden zur Bedingung für die Genehmigung der Megafusion gemacht haben. Gefordert wurde unter anderem, dass sich SABMiller nahezu von seinem kompetten Europa-Geschäft trennt. Asahi bezahlt für das Paket nach Angaben von AB InBev 7,3 Milliarden Euro. Die Japaner haben im Frühjahr bereits Peroni (Italien) und Grolsch (Niederlande) von SABMiller übernommen und dafür mehr als 2,5 Milliarden Euro ausgegeben. Auch seine Anteile in Höhe von 49 Prozent an den China Resources Breweries, die mit "Snow" das meistverkaufte Bier der Welt herstellen, gibt SABMiller ab.

Der multinationale Konzern AB InBev mit Hauptsitz in Belgien hat für seinen Konkurrenten SABMiller (Großbritannien) rund 94 Milliarden Euro bezahlt. Im letzten Jahr stammte etwa jedes dritte Bier, das weltweit gebraut wurde, von den beiden Unternehmen. In Deutschland gehören Marken wie Beck's, Franziskaner, Hasseröder und Diebels zum Portfolio von Ab InBev.

(14.12.2016)

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