SABMiller wird vorerst nicht geschluckt

SABMiller, zweitgrößter Brauereikonzen der Welt, hat ein Übernahmeangebot von Branchenprimus Anheuser-Busch InBev abgelehnt. 42,15 Pfund pro Aktie hatte das in Belgien ansässige Unternehmen für seinen größten Konkurrenten geboten, was einem Gesamtbetrag von 68,2 Milliarden Pfund (mehr als 90 Milliarden Euro) entsprochen hätte. SABMiller werde mit dem Angebot deutlich unterbewertet, teilte der Verwaltungsrat mit.

Zuvor war AB InBev bereits mit einer Offerte von 40 Pfund pro Aktie gescheitert. Dass es zwischen den Unternehmen Gespräche über eine mögliche Übernahme gibt, wurde im September bekannt. Gemeinsam bringen es die beiden Konzerne bei der Bierproduktion auf einen Weltmarktanteil von über 30 Prozent. AB InBev ist mit deutlichem Abstand der größte Braukonzern der Welt und hat nach Angaben der Barth-Haas Group, die jedes Jahr einen Bericht mit Zahlen zum internationalen Biermarkt veröffentlicht, 2014 mehr als 411 Millionen Hektoliter hergestellt, was einem Anteil von 21 Prozent am globalen Ausstoß entspricht. In Deutschland ist AB InBev mit Marken wie wie Beck's, Hasseröder, Franziskaner und Löwenbräu vertreten.

SABMiller mit Sitz in Großbritannien hat im letzten Jahr 187,8 Millionen Hektoliter Bier hergestellt (ein Beteiligungsanteil von 58,0 Mio an den China Resources Snow Breweries ist in dieser Menge nicht eingerechnet) und brachte es damit auf einen Weltmarktanteil von 9,6 Prozent. Zum Portfolio des Konzerns gehören unter anderem die Marken Pilsner Urquell, Peroni, Tyskie und Grolsch.

(7.10.2015)

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