Bayern: Mit alkoholfreiem Bier gegen die Absatzkrise

Der Bierabsatz der bayerischen Brauereien ist im letzten Jahr um 3,2 Prozent zurückgegangen. Damit haben die Hersteller aus dem Freistaat deutlich schlechter abgeschnitten als der Bundesdurchschnitt. Deutschlandweit sank der Bierverkauf nur um 1,2 Prozent.

Trotz des Abwärtstrends gibt es laut Lothar Ebbertz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds, erfolgsversprechende Nischen. Dazu gehöre beispielsweise das Segment der alkoholfreien Biere, so Ebbertz gegenüber der Onlineausgabe der Welt. Hier steigt die Nachfrage. Mit 1,3 Millionen Hektolitern haben die bayerischen Bierhersteller im letzten Jahr rund 20 Prozent mehr Gerstensaft ohne "Umdrehungen" verkauft als 2009.

Neue Einnahmequellen könnten laut Ebbertz auch durch ein breiteres Angebot an hochpreisigen Edelbieren erschlossen werden. Hier gebe es aber noch viel Aufklä- rungs- und Marketingbedarf. Was die Qualität angehe, könne sich Bier zwar mit Wein messen. Letzterer werde aber als hochwertig wahrgenommen, während Bier vom "Freibierimage" loskommen müsse.

Eher geringe Marktchancen sieht Ebbertz im Bereich Biermischgetränke. "Ich halte die Schrumpfung nicht dadurch auf, dass ich Getränke erfinde, die dem Bier sehr ähnlich sind", wird der Geschäftsführer in der Welt zitiert.

(7.4.2011)

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