Neue Hopfensorten für Gletschereis- und Honigmelonenbier

In diesem Jahr dürfen in Deutschland erstmals vier neue Hopfensorten mit Mandarinen-, Gletschereis-, Stachelbeeren- und Honigmelonen-Aroma angebaut werden. Die Kreationen ermöglichen es den Brauern, Biere mit exotischen Noten zu produzieren, ohne gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen.  

Gezüchtet wurden die neuen Varianten von der Gesellschaft für Hopfenforschung (GfH). In diesem Jahr wird die Erntemenge noch nicht für alle Brauereien ausreichen. Beliefert werden erst mal Bierhersteller, die experimentieren und neue Sorten kreiern wollen. Ab 2013 können dann alle Interessenten auf die neuen Züchtungen zugreifen.

Ob sich die neuen Hopfen langfristig durchsetzen, wird nicht zuletzt von den Verbrauchern abhängen. Schon jetzt ist klar, dass Biere, die mit den Sorten gebraute werden, teurer sein werden. Das liegt unter anderem daran, dass für den Brauprozess größere Mengen benötigt werden. Für normales helles Bier werden in der Regel 70 bis 100 Gramm Hopfen verwendet. Von den neuen Aromahopfen braucht man bis zu 500 Gramm pro Gerstensaft.

In Ländern wie Belgien und England sind Biere mit Frucht-, Bananen, Schoko- und anderen exotischen Geschmacksrichtungen schon lange verbreitet. In Deutschland dürfen derartige Kreationen in der Regel nicht als Bier deklariert und verkauft werden, da sie Zusatzstoffe enthalten, die nicht mit dem Reinheitsgebot vereinbar sind.

(21.3.2012)

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