Statistik: Weniger Bierabsatz, weniger Brauereien

Dass der Bierkonsum und die Bierproduktion im letzten Jahr weiter gesunken sind, ist seit einigen Monaten bekannt. Genaue Zahlen und Daten zur Marktentwicklung sind im Statistischen Jahrbuch zusammengefasst, das gerade erschienen ist. Wie aus dem Zahlenwerk hervorgeht, haben die deutschen Hersteller 2010 insgesamt 86,73 Millionen Hektoliter Bier (alkoholfreies Bier nicht eingerechnet) mit einem Wert von rund 5,6 Milliarden Euro gebraut. 2009 hatte der Ausstoß noch bei 88 Millionen Hektoliter gelegen, 2008 bei 91,12 Millionen Hektoliter.

Der Bierkonsum sank von rund 86 Millionen Hektoliter (2009) auf 83,57 Millionen Hektoliter. Der Pro Kopf-Verbrauch ging auf 102 Liter zurück. 2009 hatte der durchschnittliche Konsum noch bei 105 Litern pro Bürger gelegen, 2008 waren es 107 Liter. Damit setzt sich ein seit Jahren anhaltender Negativtrend fort. Zum Vergleich: 1990 trank jeder erwachsene Deutsche noch 142 Liter Bier pro Jahr. Und in den 1970er Jahren entfiel rund ein Viertel des gesamten Getränkekonsums auf den Gerstensaft.

Gesunken ist auch die Zahl der deutschen Brauereien, wenn auch nur leicht. Nachdem im letzten Jahr noch ein dezenter Anstieg von 1.328 auf 1.331 Hersteller verzeichnet wurde, wurden in der aktuellen Erhebung 1.325 gezählt. 

Das Statistische Jahrbuch ist in diesem Jahr zum 60. Mal erschienen und wird vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden herausgegeben. Das Werk fasst jedes Jahr unter anderem aktuelle Wirtschafts- und Demographie-Daten zusammen.

(6.10.2011)

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