Traditionsreiche Münchner Biermarke wiederbelebt

Mathäserbräu-Weißbier
Zur Markteinführung des neuen Mathäserbräu-Weißbiers wird eine Sonderdition angeboten. (Bild: Südbier)

In der Mathäser-Brauerei in München wurde vor fast 100 Jahren der Freistaat Bayern ausgerufen. Die Brauerei, deren Bier einst "Weißbier für München" genannt wurde, gibt es nicht mehr. Seit Anfang Dezember ist aber wieder ein Gerstensaft unter der Bezeichnung "Mathäserbräu" im Getränkehandel erhältlich. Das Weißbier mit 5,1 % Alkoholgehalt wird in offener Gärung mit Hefe aus Weihenstephan hergestellt und von drei jungen Brauern angeboten. Sie betreiben die SüdBier Unternehmergesellschaft und haben sich 2014 die Markenrechte gesichert.

Anlässlich der Markteinführung wird eine limitierte Sonderedition verkauft, bei der das Etikett via Silk-Screening auf die Flaschen gebrannt wurde. Es zeigt die bayerische Patronin Bavaria sowie einen Löwen und spielt auf den Wechsel von der Monarchie zur Demokratie an, der sich 1918 vollzog: In der Nacht auf den 8. November rief Kurt Eisner in München den Freistaat Bayern aus. Das tat er im Mathäserbräu-Gebäude zwischen Hauptbahnhof und Stachus. Damals befand sich dort ein Bierausschank, der vor dem Ersten Weltkrieg zeitweise der größte der Welt war.

Das Mathäser-Gebäude wurde bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört. In den 1950er Jahren wurde neu gebaut, 1957 eröffnete die "Mathäser-Bierstadt" mit verschiedenen gastronomischen Einrichtungen und einem Kino. 1998 riss man den Komplex ab. Danach entstand der heutige Mathäser, ein Shopping- und Business-Center. Seit 2003 beherbergt er unter anderem den Mathäser-Filmpalast, ein Multiplex-Kino.

Kontakt und weitere Informationen: www.suedbier.de

(13.12.2016)

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