Umfrage: Große Mehrheit für Beibehaltung des Reinheitsgebots

Das Reinheitsgebot schreibt vor, dass Bier in Deutschland ausschließlich mit Wasser, Hopfen, Malz und Hefe gebraut werden darf. Dass das so bleiben soll und auch in Zukunft keine anderen Zutaten bei der Herstellung erlaubt sein sollten, dafür haben sich 85 Prozent der Teilnehmer an einer aktuellen Umfrage ausgesprochen, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag des Deutschen Brauer-Bunds unter 1002 Personen durchgeführt hat. Lediglich 8 Prozent gaben an, dass bei der Bierproduktion auch andere Zutaten zulässig sein sollten.

Die größte Akzeptanz für das Reinheitsgebot weist die Umfrage unter den 18- bis 29-Jährigen aus. Hier sprachen sich 89 Prozent dafür aus, auch künftig an der Vorschrift festzuhalten. In der Gruppe der über 60-Jährigen waren es 88 Prozent, unter den 30- bis 44-Jährigen 79 Prozent und unter den bis 45- bis 60-Jährigen 84 Prozent. Sogar 75 Prozent der Befragten, die laut eigenen Angaben keine Biertrinker sind, wollen das Reinheitsgebot beibehalten.

89 Prozent aller Umfrageteilnehmer gaben an, schon einmal vom Reinheitsgebot für Bier gehört zu haben. Im Osten der Republik ist das Reinheitsgebot mit 92 Prozent sogar noch etwas bekannter als im Westen (89 Prozent).

Das Reinheitsgebot geht auf einen Erlass der bayerischen Herzöge Wilhelm IV. und Ludwig X. aus dem Jahr 1516 zurück. Zunächst galt die Bierbrauvorschrift lediglich im Herzogtum Bayern. 1906 erlangte es – wenn auch in abgewandelter Form - deutschlandweit Gültigkeit.

(22.4.2014)

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