Brauerei Veltins: Rekordausstoß im ersten Halbjahr

Flaschenabfüllung bei der Brauerei Veltins. Die Brauerei hat das absatzstärkste Halbjahr ihrer Geschichte hinter sich.
Veltins ist auf Wachstumskurs. Die Brauerei hat das absatzstärkste Halbjahr ihrer Geschichte hinter sich. (Foto: Veltins)

Bei Veltins läuft es derzeit. Die im nordrhein-westfälischen Meschede-Grevenstein ansässige Brauerei hat ihr absatzstärkstes Halbjahr hinter sich. Ihren Ausstoß hat sie von Januar bis Juni im Vergleich zu den ersten sechs Monaten des Vorjahres um 10,1 Prozent auf 1,71 Millionen Hektoliter gesteigert. "Noch nie wurde in der Brauereigeschichte innerhalb eines halben Jahres so viel Bier gebraut", so der Generalbevollmächtigte Michael Huber über das Ergebnis. Zahlen zur Umsatzhöhe gab das Unternehmen nicht bekannt.

Bei Produkten der Marke Veltins zog der Absatz um 12,7 Prozent auf 1,26 Mliilionen Hektoliter an, bei der Variante "Helles Pülleken" um 24,9 Prozent auf 124.000 Hektoliter. Die Marke Grevensteiner büßte hingegen 15,2 Prozent ein. Der Biermix V+ legte um 3,3 Prozent, die alkoholfreie Fassbrause-Range um 5,6 Prozent zu. Nach den Corona-Lockdowns im letzten Jahr entwickelt sich das Fassbiergeschäft mit einem Volumen von 194.000 Hektoliter wieder in Richtung Vorkrisenniveau. "Wir haben nach den Marktverlusten der Pandemie mit 77 Prozenr des Fassbiervolumens von 2019 eine straffe Aufholjagd hingelegt", sagt Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb. Im nationalen Handel stehen unterm Strich hingegen über das gesamte Getränkesortiment gerechnet Absatzeinbußen von rund 5 Prozent.

Eine Prognose für das zweite Halbjahr wagt man bei Veltins wegen der unsicheren Versorgungslage auf dem Gasmarkt nicht. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge Vorsorge getroffen, um über einen längeren Zeitraum Produktions- und Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. "Wir haben angesichts unsicherer Lieferketten die Bevorratung von Neuglas, Paletten, Etiketten und Leim vorangetrieben und dazu sogar noch Lagerflächen angemietet", so Huber. Ihre Preise will die Brauereien trotz gestiegener Kosten für Rohstoffe und Energie nicht erhöhen. Außerdem soll trotz Unwägbarkeiten weiter investiert werden. Bis 2024, wenn Veltins sein 200-jähriges Bestehen feiert, soll am Unternehmenssitz ein neues, rund 100 Millionen Euro teures Abfüllzentrum für Flaschenbier fertiggestellt sein.

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