Brauereien müssen wegen Bierpreisabsprachen hohe Strafen zahlen

Wegen verbotener Preisabsprachen müssen die Brauereien Krombacher, Bitburger, Warsteiner, Veltins und Barre saftige Strafen zahlen. Das Bundeskartellamt hat gegen die Branchengrößen Bußgelder in Höhe von insgesamt 106,5 Millionen Euro verhängt. Nach Angaben der Bonner Behörde haben die Unternehmen sich heimlich über die Preise für Flaschen- und Fassbier abgestimmt und die Kosten für die Verbraucher künstlich erhöht. 2008 wurde ein Aufschlag von 1 Euro pro Kasten Bier mit 20 Flaschen vereinbart. Bei Fassbier sollten die Kunden 2006 und 2008 jeweils 5 bis 7 Euro mehr für den Hektoliter bezahlen.

Ungeschoren kommt Anheuser-Busch InBev Germany davon. Die Tochter des weltgrößten Braukonzerns der Welt, zu dem in Deutschland unter anderem die Marken Beck's, Hasseröder und Franziskaner gehören, war zwar auch in das Bierkartell verwickelt, hat aber selbst Anzeige erstattet und damit das Verfahren ins Rollen gebracht. Das Unternehmen hat als Kronzeuge mit den Behörden zusammengearbeitet und muss keine Strafe bezahlen. Auch Bitburger, Krombacher, Veltins und Warsteiner haben sich nach Angaben des Kartellamts kooperativ gezeigt und letztendlich zur Aufklärung  beigetragen. Dafür habe es einen Bußgelderlass gegeben. Ansonsten hätte es noch teurer werden können.

Gegen zwei weitere Großbrauereien und vier regionale Brauereien aus Nordrhein-Westfalen wird noch ermittelt.

(13.1.2014)
 

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