Der Bierabsatz geht weiter zurück

Die Lage auf dem Biermarkt bleibt angespannt. Nachdem der Absatz 2010 um 1,7 Prozent zurückging, mussten die deutschen Brauer im ersten Quartal dieses Jahres weitere Einbußen hinnehmen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden 0,1 Millionen Hektoliter bzw. 0,4 Prozent weniger Bier verkauft als in den ersten drei Monaten des Vorjahres. Besonders dramatisch waren die Einbußen im Bereich Mischgetränke, die rund drei Prozent des gesamten Absatzes ausmachten. Hier betrug das Minus 6,8 Prozent. Insgesamt setzten die Brauer 20,8 Millionen Hektoliter Bier ab.

Relativ positiv entwickelte sich das Auslandsgeschäft. Beim Export in EU-Länder konnte deutsches Bier im ersten Quartal um 6 Prozent zulegen. Der Absatz in Drittländern stieg sogar um 16,2 Prozent.

In Deutschland, wo 84,2 Prozent des hierzulande produzierten Bieres verkauft wurden, ging der Absatz insgesamt um zwei Prozent zurück, wobei die Entwicklung regional sehr unterschiedlich verlief. Während der Bierabsatz  in den klassischen "Bier-Bundesländern" Bayern und Nordrhein-Westfalen zwischen Januar und März relativ konstant blieb, belief sich das Minus in Baden-Württemberg auf 6,6 Prozent. Deutlich stieg die Nachfrage in Hessen, wo der Bierverkauf um 9,3 Prozent auf 668 715 Hektoliter stieg.

Der Negativtrend auf dem deutschen Biermarkt hält seit mehr als 30 Jahren an. 1976 tranken die Deutschen noch rund 150 Millionen Hektoliter Bier, 2010 waren es nur noch an die 107 Millionen.

Nicht berücksichtigt in der Erhebung des Statistischen Bundesamtes sind alkoholfreie Biere, ein Segment, in dem viele Brauer noch Wachstumschancen sehen.

(2.5.2011)
 

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