Deutschland: Weniger Bierkonsum, mehr Brauereien
Der Pro-Kopf-Konsum von Bier ist in Deutschland weiter zurückgegangen. 2016 hat jeder Bundesbürger durchschnittlich 97 Liter zu sich genommen – einen Liter weniger als im Vorjahr. 2005 waren auf jeden Einwohner noch 111 Liter entfallen. Das steht im Statistischen Jahrbuch, das das Statistische Bundesamt vorgelegt hat.
Obwohl die Deutschen weniger Bier tranken, hat der Gesamtausstoß der im Bundesgebiet ansässigen Brauereien im letzten Jahr um zarte 0,1 Prozent zugelegt und 95,8 Millionen Hektoliter erreicht. Das Plus kam allerdings ausschließlich durch Exportsteigerungen zustande. Der Inlandsabsatz sank um 0,7 Prozent auf knapp über 79 Millionen Hektoliter. 678 Millionen Euro hat der Staat 2016 an Biersteuer eingenommen, 0,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Brauereien ist um 1,1 Prozent gestiegen. 2016 gab es in Deutschland 1408 Braustätten. 2015 hatte die Zahl noch bei 1.392 gelegen, 2012 bei 1.341.
Auch zu Wein und Sekt haben die Bürger seltener gegriffen. Hier trank jeder Einwohner 2016 im Schnitt 21,9 Liter (2015: 24 Liter). Von 2,14 auf 2,18 Liter gestiegen ist der Pro-Kopf-Konsum von Branntwein. Von 995 auf 918 hat die Zahl der Zigaretten abgenommen, die jeder Deutsche durchschnittlich raucht.
42 Euro hat jeder Haushalt in Deutschland 2015 (für 2016 weist die Statistik keinen Wert aus) im Schnitt pro Monat für alkoholische Getränke und Tabakwaren ausgegeben.
Das Statistische Jahrbuch kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden (>zum Download).
(23.10.2017)
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