Die Schweizer trinken etwas mehr Bier

Die Schweizer trinken mehr Bier, der Absatz der einheimischen Brauer geht aber zurück. Insgesamt wurden in der Schweiz im abgelaufenen Braujahr (1. Oktober 2011 bis 30. September 2012) 4,6 Millionen Hektoliter Bier verkauft – 0,7 Prozent mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2010/2011.

Während die einheimische Bierproduktion nach Angaben des Schweizer Brauerei-Verbands um 0,3 Prozent schrumpfte, stiegen die Importe um 4,1 Prozent. Damit legten die Einfuhren weniger deutlich zu als in den Jahren zuvor, als ausländische Bieranbieter teilweise Wachstumsraten von mehr als 7 Prozent erzielten. Fast jedes zweite importierte Bier, das in der Schweiz getrunken wird, stammt mittlerweile aus Deutschland. Knapp 15 Prozent kommen aus Frankreich und rund 12 Prozent aus Portugal.

Deutlich gestiegen ist in den letzten 20 Jahren die Zahl der Brauereien. 1990 gab es in der Schweiz etwas mehr als 30 Bierhersteller, mittlerweile sind es über 350, was vor allem daran liegt, dass zahlreiche kleine Brauereien gegründet wurden. 1990 betrug das Biersteueraufkommen noch 66 Mio. Schweizer Franken. 2011 nahm der Staat 113 Millionen Schweizer Franken ein.

(19.11.2012)
 

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