Fußball: DFB erwägt Ausstieg aus Bierwerbung

Fußball und Bier haben immer irgendwie zusammengehört. Das Getränk hat Spieler zu Aussagen inspiriert wie: "Das Gute am Weißbier: Es kann von elf Uhr morgens bis zum Frühstück getrunken werden" (Klaus Augenthaler). Und: Bier spült viel Geld in die Kassen der Vereine. Experten schätzen, dass die Bundesligaklubs durch Verträge mit Brauereien rund 300 Millionen Euro pro Saison einnehmen. Die Bierhersteller geben traditionell viel aus für Werbung, Sponsoring und Ausschankrechte in den Stadien.

Laut einem Bericht von Sport Bild hat Dr. Theo Zwanziger, Präsident beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), die Symbiose von Bier und Ball jetzt in Frage gestellt. Der DFB-Boss hat Verhandlungen mit dem Nationalmannschafts-Sponsor Bitburger vorerst gestoppt, bei denen es um eine Vertragsverlängerung über die Europameisterschaft 2012 hinaus ging.

Hintergrund ist, dass der DFB seit Kurzem die Aktion "Alkoholfrei Sport genießen" unterstützt, die unter anderem von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung getragen wird. Man müsse darüber nachdenken, ob Bier-Sponsoring mit dem Engagement für promillefreien Sport vereinbar sei, begründet Zwanziger die Aussetzung der Verhandlungen mit Bitburger. Das gelte auch für alkoholfreies Bier.

Die Bundesliga-Vereine sind über Zwanzigers Entscheidung alles andere als glücklich. Sie befürchten, dass Bierwerbung im Fußball generell verboten werden könnte. Ob es wirklich soweit kommt, ist fraglich. DFB-Vize Hans-Dieter Drewitz hat laut Bild bereits betont, dass es nicht darum gehe, "ob Bier, Bratwurst und Fußball zusammengehören. Dass dem so ist, daran hat beim DFB niemand einen Zweifel. Auch Dr. Zwanziger nicht."

(20.10.2011)

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