Geringe Mengen Alkohol verbessern den Geruchssinn
Der Konsum geringer Mengen Alkohol schärft den Geruchssinn. Das behaupten Wissenschaftler des Weizmann Institute of Science in Rechovot (Israel). Sie haben Experimente durchgeführt, in deren Rahmen Probanden beispielsweise Rosendüfte verschiedener Intensität in Flüssigkeiten "erschnuppern" sollten. In anderen Versuchen ging es darum, ähnlich zusammengesetzte Geruchsmischungen zu unterscheiden.
Bei allen Experimenten stellten die Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Blutalkohol und dem Abschneiden der Probanden fest. Testteilnehmer, die geringe Mengen Alkohol zu sich genommen hatten, erzielten bessere Ergebnisse. Mit zunehmendem Konsum - das heißt zwei Getränke pro Stunde bei Frauen und drei bei Männern - nahm die Riechleistung wieder ab und wurde schlechter als bei nüchternen Personen.
Die Wissenschaftler sehen durch ihre Experimente Ergebnisse früherer Untersuchungen bestätigt. Diese haben ihren Angaben zufolge Hinweise darauf geliefert, dass in nüchternem Zustand eine für das Geruchsempfinden verantwortliche Hirnregion durch Signale aus dem präfrontalen Cortex – einem Teil des Frontallappens der Großhirnrinde - gehemmt wird. Der Einfluss geringer Mengen Alkohol könne dazu führen, dass diese Hemmwirkung aufgehoben werde, so die Forscher.
Details der Studie wurden im Fachmagazin "Behavioural Brain Research" veröffentlicht.
(5.8.2014)
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