Guinness braut ohne Fischinnereien

Guinness Stout
Die Guinness-Produktion läuft in Zukunft ohne Fischinnereien.

Guinness braut in Zukunft vegan. Die irische Brauerei, die zum Diageo-Konzern gehört, hat angekündigt, bei der Herstellung ihres Stouts keine Fischinnereien mehr zu verwenden. Bisher wurden Hausenblasen eingesetzt, um das Bier zu filtrieren. Dabei handelt es sich um getrocknete Schwimmblasen von Fischen, aus denen Gelatine gewonnen wird. Anders als die Bezeichnung suggeriert, wird heute nicht mehr auf Schwimmblasen von Hausen zurückgegriffen, einer Störart, die mittlerweile unter Artenschutz steht.

Veganer und Vegetarier haben das Verfahren in der Vergangenheit immer wieder kritisiert. Guinness hatte wiederholt betont, dass die Hausenblasen wieder aus dem Bier entfernt werden. Die Brauerei hat laut Berichten britischer Medien aber eingeräumt, dass nicht hundertprozentig garantiert werden könne, dass im fertigen Produkt keine Reste zurückbleiben.

2015 hat Guinness schließlich angekündigt, den Produktionsprozess umstellen zu wollen. In der Folge testete das Unternehmen an seinem Sitz in Dublin neue Filteranlagen. Mittlerweile hat man ein Verfahren entwickelt, das das Brauen ohne Hausenblasen ermöglicht. Das Guinness-Rezept wurde nicht verändert. Auf ihrer Website meldet die Brauerei, dass die Fassbierproduktion bereits ohne den Einsatz von Fischinnereien läuft. Bis Ende 2017 sollen außerdem ausschließlich Flaschen und Dosen mit Stout im Umlauf sein, das mit dem neuen Verfahren hergestellt wurde.

(4.5.2017)

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