Klage: Warsteiner soll nicht mehr mit dem Begriff "vitalisierend" werben dürfen

Warsteiner Brauerei
(Bild: Warsteiner Brauerei)

Die Warsteiner Brauerei soll aufhören, ihr alkoholfreies Bier mit dem Begriff "vitalisierend" zu bewerben. Das fordert der in München ansässige "Schutzverband gegen Unwesen in der Wirtschaft e.V." Die Bezeichnung führe die Verbraucher in die Irre, so die Begründung des Vereins, der eine Unterlassungskage beim Landgericht Arnsberg eingereicht hat.

Das alkoholfreie Bier von Warsteiner wird nicht nur auf Flaschen und Verpackungen, sondern seit einiger Zeit auch in Spots mit den Box-Brüdern Wladimir und Vitali Klitschko als "vitalisierend" beworben. Nach Ansicht des Münchner Schutzverbands verstößt das gegen die sog. "Health Claim Verordnung", die seit 2006 europaweit gilt und vorschreibt, dass gesundheitsbezogene Aussagen über Lebensmittel wahr und belegbar sein müssen. Das sei bei der Bezeichnung "vitalisierend" im Zusammenhang mit Warsteiner Alkoholfrei nicht der Fall.

Der Schutzverband gegen Unwesen in der Wirtschaft e.V. setzt sich laut eigenen Angaben seit mehr als 40 Jahren für Gewerbetreibende ein, deren Konkurrenten mit wettbewerbswidrigen Mitteln arbeiten. Selbsterklärtes Ziel ist es, unlauteren Wettbewerb zu bekämpfen.

Das Landgericht Arnsberg wird am 19. Dezember in erster Instanz über die "Causa Warsteiner" entscheiden.

(9.12.2013)

Warsteiner-Werbespot mit den Klitschkos:

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