Agenten rammen Sicherheitsabsperrung vor dem Weißen Haus

Zwei Mitarbeiter des Secret Service haben nachts mit ihrem Dienstwagen eine Sicherheitsbarriere am Weißen Haus in Washington gerammt. Zuvor sollen die beiden Agenten laut einem Bericht der Washington Post auf einer Party Alkohol getrunken haben. Nach dem Vorfall, der sich Anfang März ereignete, seien sie nicht etwa einem Alkoholtest unterzogen, sondern nach Hause geschickt worden, schreibt das Blatt unter Berufung auf Zeugenaussagen. Mittlerweile seien Ermittlungen eingeleitet worden.

Der Secret Service ist für den Schutz von Präsident Barack Obama verantwortlich. Es ist nicht das erste Mal, dass Mitarbeiter des Dienstes im Zusammenhang mit Alkohol in die Schlagzeilen geraten. Anfang 2014 wurden drei Agenten, die Obama bei einem Besuch in den Niederlanden schützen sollten, nach einem Trinkgelage suspendiert und nach Hause geschickt. Die Bodyguards waren zuvor in Amsterdam ausgegangen. Einen der Männer fand man anschließend bewusstlos und alkoholisiert in einer Hotellobby.

Wenige Wochen zuvor war bereits ein Personenschützer gefeuert worden, der einige Stunden, bevor Obama zu einem Besuch im Süden Floridas eintraf, einen Autounfall verursacht hatte. Laut Polizei roch sein Atem leicht nach Alkohol.

Mehrere Entlassungen hatte auch ein Vorfall zur Folge, der sich im April 2012 ereignete. In der kolumbianischen Stadt Cartagena sollten Secret Service-Mitarbeiter die Teilnahme des US-Präsidenten an einem Gipfeltreffen vorbereiten. Laut Medienberichten sollen die Personenschützer damals nicht nur heftig gebechert, sondern auch Prostituierte auf ihre Hotelzimmer eingeladen haben.

(12.3.2015)

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