Österreichischer Brauereigasthof darf kein "Wiesenbier" ausschenken

Weil er ein "Wiesenbier" produzierte, hat ein Wirt aus Österreich Ärger mit den Brauereien bekommen, die das Oktoberfest beliefern. Er muss sein Bier umbenennen.

In Anlehnung an das Münchner Oktoberfest hat das Braugasthaus zum Fiakerwirt im niederösterreichischen Langenlois seit 2008 jeweils im Oktober ein "Wiesenbier" gebraut und ausgeschenkt. Hergestellt wurden lediglich kleine Mengen – bis heute sind nicht einmal 500 Liter zusammengekommen.

Den Brauereien, die ihr Bier traditionell auf dem Münchner Oktoberfest anbieten, hat das nicht geschmeckt. Laut Medienberichten schalteten sich ihre Anwälte ein. Sie verwiesen darauf, dass die Bezeichnung "Wiesnbier" seit 2009 markenrechtlich geschützt ist und verlangten ein Ausschankverbot für den Gerstensaft aus Österreich. Außerdem wurde eine Strafzahlung von 2500 Euro gefordert.

Die Strafe ist mittlerweile vom Tisch. Wie unter anderem der ORF berichtet, haben die Oktoberfestbrauereien mitgeteilt, dass sie auf finanzielle Forderungen verzichten. Der österreichische Braugasthof darf seinen Gerstensaft in Zukunft aber nicht mehr unter der Bezeichnung "Wiesenbier" anbieten.

(3.6.2013)

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