Bier bei der Fußball-WM: Die FIFA macht Druck

Weil noch nicht geklärt ist, ob bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in den Stadien Bier ausgeschenkt werden darf, macht die FIFA Druck auf das Gastgeberland Brasilien. "Der Alkohol ist Teil der FIFA-WM. Darüber verhandeln wir nicht", sagte Jérôme Valcke, Generalsekretär des Verbands, am Mittwoch gegenüber Medienvertretern.

Die FIFA stört, dass Brasilien ein geplantes "WM-Gesetz" noch nicht erlassen hat, das ein seit 2003 geltendes Alkoholverbot bei Sportveranstaltungen aufheben soll. Ob die Abgabe von Bier für die WM erlaubt werden soll, ist unter brasilianischen Politikern umstritten. Bis das Gesetz verabschiedet werden kann, wird es wohl noch eine Weile dauern.

Laut Valcke habe man der FIFA bei der Vergabe zugesichert, den Bierausschank während des Turniers zu erlauben. Der damalige Präsident Luiz Inácio Lula da Silva habe 2007 eine Vereinbarung unterschrieben, die alle Garantien abdecke. "Das (WM-)Gesetz muss eine Bestimmung enthalten, wonach wir das Recht haben, Bier zu verkaufen, keine "Caipirinha", sondern nur Bier", betonte der Generalsekretär.

Für die FIFA geht es bei der Bierfrage um viel Geld. Der Verband hat Verträge mit AB InBeV geschlossen, die dem Brauriesen als offiziellem Bierpartner garantieren, dass er seine Marke Budweiser bei der WM nicht nur umfangreich präsentieren, sondern auch an die Fans ausschenken darf.

(20.1.2012)

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