Deutschland: Bierabsatz deutlich gestiegen

Zuletzt lief es wieder besser für die deutsche Brauwirtschaft. Der Bierabsatz ist im April im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat deutlich gestiegen. Auch über die ersten vier Monate des laufenden Jahres gerechnet steht unter dem Strich ein Plus. 

Im April haben die im Bundesgebiet ansässigen Brauereien und Bierlager laut Statistischem Bundesamt knapp 7,74 Millionen Hektoliter Bierverkauft. Das sind 15,8 Prozent mehr als im April 2023. Der Inlandsabsatz stieg um 15,5 Prozent auf 6,34 Millionen Hektoliter. Auf Biermischgetränke entfielen 428.513 Hektoliter der gesamten Menge. In dieser Sparte gab es einen Zuwachs von 26 Prozent. Alkoholfreie Biere sind in den Zahlen des Statistischen Bundesamts nicht berücksichtigt.

Die Exporte in EU-Länder legten um 25,5 Prozent zu und erreichten 800.921 Hektoliter. Die Ausfuhren in andere Staaten sanken um 10,2 Prozent auf 586.355 Hektoliter.

Von Januar bis April lag der Bierabsatz mit 25,93 Millionen Hektolitern 3,3 Prozent höher als in den ersten vier Monaten des Vorjahres. Zusätzliche Nachfrage-Impulse könnte in diesem Jahr die anstehende Fußball-Europameisterschat bringen. Wichtige Faktoren sind in diesem Zusammenhang die Performance der deutschen Mannschaft und das Wetter.

Lange Durststrecke

Tendenziell geht der Bierabsatz der deutschen Brauereien seit Jahren zurück. Nach einem Anstieg von 2,7 Prozent im Jahr 2022 hatte sich 2023 der langfristige Trend zurückgehender Nachfrage fortgesetzt. 2023 lag der Ausstoß 11,5 Prozent (9,5 Millionen Hektoliter) unter dem Niveau von 2013. Im Vergleich zu 1993 beläuft sich der Rückgang sogar auf 25,3 Prozent (11.2 Millionen Hektoliter).