Stiegl bleibt cool

Hans Georg Gmachl, Inhaber des Braulokals "Die Weisse" in Salzburg, will verhindern, dass die Brauerei Stiegl im April ein neues Bier unter der Bezeichnung "Die Stiegl Weisse" auf den Markt bringt. Laut einem Bericht des Wirtschaftsblatts hat sich der Gastronom die Bezeichnung "Die Weisse" vor 15 Jahren als Wortbildmarke sichern lassen. In den letzten Monaten habe er wiederholt an Stiegl appelliert, das neues Weizenbier umzubenennen. Vergeblich.

Jetzt erwägt Gmachl angeblich sogar eine Klage gegen Österreichs größte Privatbrauerei. Und er schimpft und schäumt und bringt sogar Guttenbergs Plagiatsaffäre ins Spiel: Es habe fast den Anschein, als habe man bei Stiegl "vom deutschen Ex-Verteidigungsminister beraten lassen, wie man schnell zu kreativen Ergebnissen kommt", wird Graml in der Online-Ausgabe des Wirtschaftsblatts zitiert.

Stiegl sieht das Ganze recht gelassen. Die neue Weisse soll planmäßig in den Vertrieb kommen. Die Brauerei verweist unter anderem auf markenrechtliche Recherchen im Vorfeld der Markteinführung und betont, dass der Begriff "Weisse" in Süddeutschland und Österreich eine gängige Biersortenbezeichnung sei.

Da hat Stiegl nicht ganz Unrecht. "Weisse" gibt's wie Sand am Meer. Da ist von der ganz normalen Weisse über Bio-Weisse, Teufelsweisse, Steinhauer Weisse, Felsen Weisse, bis hin zur Sportweisse, Schwarzen Weisse, Engerl Weisse, Alten Weisse und Bio-Dinkel-Weisse einiges dabei ...

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