Zahl der Brauereien in Deutschland zurückgegangen

Braukessel: Die Zahl der Brauereien in Deutschland geht zurück.
Die Zahl der Brauereien in Deutschland geht zurück.

Der Bierabsatz der deutschen Brauwirtschaft sinkt kontinuierlich und auch die Zahl der Brauereien geht zurück. 2023 gab es laut Statistischem Bundesamt 1492 aktive Betriebe - 29 bzw. 1,9 Prozent weniger als 2022 und 2021, als es jeweils noch 1521 waren. 2020, als die Corona-Pandemie ausbrach, waren es 1536 und 2019 sogar 1552. Das sind 60 mehr als im letzten Jahr. 

In der Krise haben Lockdowns und Gastronomie-Beschränkungen der Branche stark zugesetzt. Nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Februar 2022 kamen weitere Probleme durch die Inflation und gestiegene Preise für Rohstoffe und Energie hinzu.

Zuvor ist die Zahl der Brauereien eine zeitlang stetig gestiegen. Neu eröffnet wurden vor allem kleine (Craft Beer-)Brauereien, oft in Ballungszentren. 2013 waren mit 1339 in Deutschland noch rund 150 weniger Braustätten in Betrieb als 2023.

Baden-Württemberg hat die meisten Brauereien verloren
In Bayern, wo bundesweit die meisten Brauereien ansässig sind und das meiste Bier produziert wird, sank die Zahl der Betriebe 2023 im Vergleich zum Vorjahr um fünf auf 622. In Nordrhein-Westfalen, beim Bierausstoß auf Patz zwei, gab es einen Rückgang um zehn Bauereien (-6,6 Prozent) auf 142. Elf und damit die meisten Bierhersteller (-5,1 Prozent) gingen Baden-Württemberg verloren. Insgesamt weist die Statistik für das Ländle 203 Braustätten aus.

Zuwächse verzeichnen Sachsen (+2,5 Prozent auf 82 Betriebe), Thüringen (+7,3 Prozent auf 44 Brauereien) und Mecklenburg Vorpommenrn (+4,2 Prozent), wo es im Bundesvergleich die wenigsten Brauereien (25) gibt.

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