Auf dem Oktoberfest wird schlecht eingeschenkt

Auf dem Münchner Oktoberfest ist kaum eine Maß richtig gefüllt. Zu diesem Ergebnis kommt der Verein gegen betrügerisches Einschenken, der Schankkontrollen in den Wiesn-Zelten durchgeführt hat. "Wir haben in jedem Zelt sieben Maß bestellt (...). Tatsächlich haben wir aber im Schnitt nur sechs Bier bekommen", fasst Vereinspräsident Jan-Ulrich Bittlinger das Testergebnis zusammen". Der am schlechtesten gefüllte Krug habe lediglich 0,73 Liter Bier enthalten und hätte eigentlich 2,43 billiger sein müssen als der offizielle Preis.

Problematisch findet Bittlinger die von der Stadt München tolerierte Kulanzgrenze, die es den Wirten erlaubt, Maßkrüge lediglich mit 0,9-Litern zu füllen. Das werde "schamlos" ausgenutzt und führe dazu, dass es die 1-Liter-Maß auf dem Oktoberfest kaum gebe.

Der 1970 neu gegründete Verein gegen betrügerisches Einschenken e.V. (VGBE) hat seinen Sitz in München und kontrolliert in Wirtshäusern, öffentlichen Einrichtungen sowie bei Festveranstaltungen die Füllmenge des ausgeschenkten Bieres. Der Schaden, der auf dem Oktoberfest jährlich durch nicht korrekt gefüllte Maßkrüge entsteht, liegt nach Angaben der "Schankwächter" bei rund 5,5 Millionen Euro.

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