Belgische Bierkultur zum Weltkulturerbe erklärt
Was haben Yoga, kasachischer Kuresi-Kampfsport, die drei Alphabete der georgischen Schriftsprache und die belgische Bierkultur gemeinsam? Die UNESCO hat sie jetzt zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Hierzu zählen bereits mehr als 300 Traditionen, Bräuche sowie kulturelle Handlungen und Riten aus Ländern auf der ganzen Welt.
"Die Herstellung und Wertschätzung von Bier gehört zum lebendigen Kulturerbe Belgiens", informiert die UNESCO. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen weist darauf hin, dass Brauer in dem Land knapp 1.500 Biersorten produzieren und Gerstensäfte gleichermaßen im Alltag sowie bei festlichen Anlässen eine Rolle spielen. Darüber hinaus werden sie zum Kochen oder zur Herstellung von speziellem Käse eingesetzt. Auch Craft Beer sei bei den Belgiern inzwischen sehr beliebt. Mit der "Genossenschaftsidee" wurde auch ein Vorschlag aus Deutschland in die UNESCO-Liste für immaterielles Weltkulturerbe aufgenommen.
Reinheitsgebot kein Kulturerbe
Nach dem deutschen Reinheitsgebot gebrautes Bier hat es nicht auf die Kulturerbe-Liste der UNESCO geschafft. Eine entsprechende Intiative, die der Deutsche Brauerbund 2013 gestartet hatte, scheiterte. Das zuständigen Komitee der UNESCO lehnt den Vorschlag 2015 ab. Zur Begründung hieß es unter anderem, bei der Bewerbung sei das Reinheitsgebot zu stark als als Lebensmittelvorschrift in den Fokus gerückt worden. Außerdem sei die Brauwirtschaft in Deutschland mittlerweile sehr industriell geprägt.
UNESCO-Liste des imateriellen Kulturerbes
Belgische Biere in unserer Datenbank
(2.12.2016)
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